Ein Schüler im Rollstuhl an der inklusiven Sophie-Scholl Schule in Berlin.

Bildnachweis: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de

Teilhabe in der Schule

Wir verstehen Teilhabe in der Bildung vor allem als ganzheitlichen Ansatz: den ganzen Menschen sehen, sein ganzes Leben sehen, sein ganzes Umfeld im Blick haben. Dazu gehört vor allem eine gute Beziehung

  • zu sich selbst ( Ich – Kompetenz )
  • zu anderen Personen ( Sozialkompetenz )
  • zur Sach- und Umwelt ( Sachkompetenz ) und
  • zu ideellen Werten ( Sinnkompetenz ) zu entwickeln.

Inklusion ist für uns vor allem Begegnung. 

Sich und seine Fähigkeiten und Grenzen kennen ist der erste Schritt. Der zweite ist, mit anderen in Kontakt zu treten: etwas über den/die andere herausfinden, eigene Vorurteile abbauen, sein Gegenüber als Person wahrnehmen.

Lernen ist deswegen Reflexion - Nachdenken über sich und wie man lebt. 

Wir erfahren uns selbst im Kontakt zu Anderen. Durch den Kontakt bekommen wir eine Rückmeldung zu uns selbst. Darüber, wie andere sich uns gegenüber verhalten oder was sie zu uns sagen. Wir nehmen uns vor allem in unserem Verhältnis zu anderen wahr. Menschen sind soziale Wesen. Wir stehen immer in Beziehung oder Nicht-Beziehung zu anderen. Deswegen ist für uns wichtig, wie diese Beziehungen und Verbindungen aussehen. 

Das Ziel von jedem von uns ist es, diese Beziehungen und Verbindungen so zu gestalten, dass wir uns damit wohlfühlen.

Bildung ist ein gegenseitiger Lern- und Anpassungsprozess: Kinder und Jugendliche lernen etwas voneinander und von Erwachsenen. Aber Erwachsene lernen auch von Kindern und Jugendlichen. 

Bildung (und materielle Ressourcen) ist die Grundlage für einen „gelingenden Alltag“, also dafür, dass wir selbstbestimmt so leben können, wie wir wollen. 

 

Angebote zur Unterstützung

Auf unserer Öffnet internen Link im aktuellen FensterBeratungsseite finden Sie zahlreiche Angebote zur Unterstützung von Teilhabe in Schule und Bildung – wenn das gemeinsame Lernen eben mal nicht so problemlos funktioniert. 

Zu diesen Angeboten kann gehören:

  • Heilpädagogischer Fachdienst zur Integration von Kindern mit Behinderung für Kindertagesstätten und Eltern
  • Schulvorbereitende Einrichtungen – Grundlagen für schulisches Lernen für Kinder mit Förderschwerpunkten im Alter von 3 Jahren bis Schuleintritt
  • Mobiler sonderpädagogischer Dienst – individuelle Unterstützung in der Schule für Lehrkräfte, Erziehungsberechtigte und Schüler:innen für Förderzentren, Grundschulen oder weiterführende Schulen
  • Schulbegleitung / Individualkraft zur Unterstützung in Schulen und Einrichtungen
  • Unabhängige Beratungsstelle Inklusion als Anlaufstelle für schulische Fragen für Eltern und Lehrkräfte
  • Fachberatungsstellen z.B. für Autismus, ADHS, FASD, Migration
  • Fachberatungsstellen z.B. bei sexualisierter Gewalt, Trauma
  • Integrationsfachdienst zur Unterstützung im Übergang von Schule in Beruf
  • Kinderärzte zur Diagnostik